Wie Hunde fressen

Im Gegensatz zum Menschen und diversen anderen Tieren schlingt ein Hund seine Mahlzeiten geradezu hinunter. Das Kauen findet praktisch nicht statt. In der Natur dient das Gebiss des Hundes ausschließlich dazu, Stücke aus dem Fleisch von erlegten Futtertieren zu reißen, um es dann unzerkaut hinunterzuschlucken. Gleichwohl täuscht sich ein jeder mächtig, wenn er/sie glaubt, dass ein Hund ausschließlich von Fleisch leben kann. Um die Ernährung ausgewogen zu gestalten, sind auch -aber nicht nur- pflanzliche Bestandteile unerlässlich.

Die Komponenten des Futters sind vielfältiger, als man mutmaßt

Um Magen und Darm in Schwung, den Knochenbau des Hundes stabil und gesund und um überhaupt den gesamten Hund fit zu halten, benötigen Hunde eine gesunde, bekömmliche, ausgewogene, auf sie abgestimmte und für sie wohlschmeckende Nahrung. Letzteres ist zwar weniger wichtig, aber wer möchte schon, dass sein Hund jeden Tage etwas fressen soll, was ihm nicht schmeckt! Die Nahrung sollte auf jeden Fall nicht nur Fleisch, sondern auch andere, z. B. pflanzliche Bestandteile enthalten. Darüber hinaus sind aber auch noch andere Bestandteile wichtig. In freier Wildbahn fressen die Verwandten der Hunde ihre Beutetiere meist komplett auf. Knochen, Haut, Haare, nicht einmal der Inhalt des Magens und der Gedärme bleibt hier in der Regel übrig. Folglich dienen ferner die inneren Organe der erlegten Tiere zum Fressen. Da es sich dabei vorwiegend um Pflanzenfresser handelt, finden sich im Mageninhalt in den meisten Fällen noch Reste von wertvollen Pflanzenbestandteilen. Diese fungieren als Ballaststoffe sowie Mineralien- und Vitaminquelle.

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Viele Hundehalter können darüber hinaus beobachten, wie die vierbeinigen Haustiere die Ausscheidungen anderer Tiere als Mahlzeit ansehen und den Kot mit Genuss verspeisen. Der Instinkt der Hunde ist folglich förderlich und verantwortlich auf diesem Wege eine zusätzliche Quelle nicht tierischer Nahrungsinhalte zu liefern. Selbst wenn man als Hundebesitzer dieses Verhalten nicht gern sieht, erfüllt es einen wichtigen Zweck.

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Die Aufnahme ausgewogener Nahrung ist für Hunde sehr wichtig

Ohne das Fressen der tierischen und pflanzlichen Komponenten würde der Hund recht schnell an Energie verlieren. Ein Ermattungs- oder Ermüdungszustand wäre zu beobachten. Gleichermaßen könnte das Wachstum der Haustiere aufgrund von Mangelerscheinungen erheblich beeinträchtigt werden. Um dem eigenen besten Freund des Menschen eine ausgewogene Ernährung zukommen zu lassen, wird empfohlen, nicht einfach irgendeine Tiernahrung zu kaufen und diese anzubieten. Vielmehr sind die Faktoren Alter und Aktivität sowie natürlich auch die Vorlieben zu berücksichtigen. Denn ein Hund besitzt ebenfalls Geschmacksnerven und entscheidet sich für das Futter, das ihm schmeckt und gut tut. Auch in dieser Hinsicht sind Hunde den Menschen ähnlicher als man zu denken vermag. Viele von ihnen sind echte Individualisten, die lange nicht alles gerne fressen, was in den Napf kommt.

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Hunde haben keine Tischmanieren

Da die Haushunde und im gleichen Sinne ihre Verwandten in der freien Wildbahn gänzlich auf Kauen verzichten, sieht es so aus, als würde die Nahrung gierig hinuntergeschlungen werden. Dem ist auch so, denn im Maul der Tiere wird vor dem Fressen lediglich ein Stoff produziert, der als Gleitmittel den Weg über die Speiseröhre in den Magen ebnet. Die weitere Verarbeitung der Speisen findet im Verdauungssystem statt, das komplett auf diese Art der Nahrungsaufnahme ausgelegt ist. Nahezu jeder Versuch, einem Hund das schlingen abzugewöhnen wird scheitern. Der Hund ist ein Tier, das sich nicht so zu benehmen weiß, wie Herr Knigge das möglicherweise gerne gesehen hätte, und die Ansichten des oben genannten Herrn sind vermutlich ausnahmslos allen Hunden vollkommen egal. Angesichts dieser Tatsachen sollte es nun auch keinen Grund mehr geben, einem Hund das Schlingen abzugewöhnen. Wer es dennoch aus ästhetischen möchte, hätte sich das vorher überlegen sollen und sich erst gar keinen Hund zulegen sollen.

Bild von Mat Coulton auf Pixabay

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).