Auch Hunde mögen Abwechslung beim Futter

In der freien Wildbahn verpflegen sich Jäger -und genau das ist der Hund- von unterschiedlichen Beutetieren. Dadurch ist die Vielfalt in der Ernährung bereits gewährleistet. Die verschiedenen erlegten Tiere haben unterschiedliche Dinge gefressen, enthalten damit auch unterschiedliche Nährstoffzusammensetzungen und der Hund/Wolf bekommt die Inhaltsstoffe, die für sein Überleben, die Gesunderhaltung und die Aktivität notwendig sind. Dazu zählen unter anderem Futterbestandteile wie Mineralien, Vitamine, tierisches Eiweiß und Fettsäuren. Diese Abwechslung zu gewährleisten ist bei allen Haustieren die Aufgabe des Hundehalters.

Wer seinem Hund über Jahre immer dasselbe Futter vorsetzt, tut für die Abwechslung nichts. Wenn er ein gut zusammengesetztes Futter verwendet, ist das vielleicht nicht schädlich für den Hund, erfreulich ist es jedoch nicht. Hunde mögen es -wie die meisten Menschen auch- abwechslungsreich. Wer seinem Hund viel Abwechslung bietet, indem er aus einem breiten Fundus von guten Hundefuttern immer wieder ein anderes Futter für seinen Hund verwendet wird langfristig Mangelerscheinungen eher vorbeugen, als ein Hundehalter, der seinem Hund immer nur dasselbe Futter vorsetzt. Eben weil auch Hundefutter unterschiedlich zusammengesetzt sind wir der Hund bei einer abwechslungsreichen Ernährung eher alles bekommen, was er benötigt.

Wie lässt sich prüfen, ob der Hund richtig gefüttert wird?

Wer besitzt schon ein Labor, um die Ausscheidungen des Hundes oder sogar sein Blut zu überprüfen? Eine turnusmäßige Routineuntersuchung beim Tierarzt ist in den meisten Fällen wenig sinnvoll. Genauso gut kann man als Hundebesitzer sein Tier in Eigenregie Beobachtungen, um etwas über das Wohlbefinden des eigenen Vierbeiners herauszufinden. Wie in manchen Werbespots für Hundefutter zu sehen, hat das Erscheinungsbild des Fells tatsächlich eine Aussagekraft bezüglich des Hundewohlbefindens. Ist es matt und stumpf, spricht dies dafür, dass der Vierbeiner sich nicht rundum wohlfühlt. Hunde mit glänzendem und geschmeidigem Fell fühlen sich in der Regel wohl und vertragen folglich das verabreichte Futter.

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Ebenso relevant ist es, dass man als Halter über das Gewicht seines Tieres Bescheid weiß. Das gilt für beide, Soll und Ist-Gewicht. Untergewicht ist im gleichen Sinne wie Übergewicht ein Indiz für eine falsche oder nicht korrekt dosierte Ernährung. Hunde, die sich außerdem ständig auf dem Fußboden, an Wänden, Bäumen und überhaupt an so ziemlich jedem dafür geeigneten Gegenstand scheuern, könnten zudem an allergisch auf irgendetwas reagieren. Hat man Pilz- und Parasitenbefall ausgeschlossen, sollte über weitere Ermittlungen in Richtung Futtermittelallergie nachgedacht werden. Da aber nicht immer ist das angebotene Fressen für diese Merkmale ursächlich ist, empfiehlt sich ein Besuch beim Tierarzt.

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Einige Tiere sind sehr eigen, wenn es um Futtersorten geht

Die Gewohnheit beim Füttern macht aus manchen Hunden ausgesprochene Diven. Sie bevorzugen eine bestimmte Sorte und wirken direkt beleidigt, falls man den Napf einmal mit etwas anderem füllt. Daran sind natürlich nur die Menschen schuld, die von Anfang an, entweder aus Überzeugung oder aus Bequemlichkeit, immer die gleiche Marke aus dem Supermarktregal genommen haben.

Um trotz eines angestammten Futters ein wenig Vielfalt in die Hundemahlzeiten zu bringen, eignen sich einige Beigaben ganz hervorragend. Frisches Fleisch, Nudeln, Kartoffeln sowie Reis und selbst Fisch mögen die meisten Hunde. Vorsichtig sollte man allerdings mit Überbleibseln vom Mittagstisch sein. Die Speisen für Menschen sind oftmals zu stark gewürzt. Zwar schmecken die Reste unserer Speisen den meisten Hunden vorzüglich, aber sie schaden dem Tier mehr und sind daher überhaupt nicht für eine gesunde Hundeernährung geeignet.

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Wir Menschen essen unsere Mahlzeiten am liebsten passend temperiert. Auch ein Hund verträgt weder zu kaltes noch zu warmes Futter. Tiefgekühlte Fleischstücke gehören folglich nicht direkt in den Futternapf. Selbst mit Dosenfutter aus dem Kühlschrank ist Vorsicht geboten. Für die meisten Hunde ist ein Futter bei Zimmertemperatur geeignet. Wer das Hundefutter etwas aufwärmt, beispielsweise in der Mikrowelle, muss vor dem „Servieren“ aber unbedingt umrühren und prüfen, ob das Futter gleichmäßig warm ist und nicht etwa noch heiße Nester enthält, die bei mit Mikrowellen aufgewärmten Speisen oft auftreten und an denen der Hund sich die Zunge, das Maul oder gar die Speiseröhre verbrennen kann.

Bild von Willfried Wende auf Pixabay

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).